Ansegeln

Man sieht was - 10 Sekunden Nebelpause
Man sieht was – 10 Sekunden Nebelpause

Für gestern hatten wir uns fest vorgenommen: Wir gehen segeln. Voll motiviert sind wir früh aufgestanden – leider habe ich schon aus der Koje heraus nix gesehen: NEBEL.

Neu war auch – wir haben in der Marina das Meer rauschen gehört. Alles eher ungünstige Voraussetzungen fürs Manövertraining. Nach einem kurzen Ausflug zur Mole habe ich dann beschlossen: Heute bleiben wir in der Marina. Die Bedingungen waren bei der seltsamen Hafeneinfahrt und Wind/Welle aus Süd insgesamt ziemlich ungünstig. Also – Hafentag. Wir haben also die Ausfahrt auf morgen verschoben – ich habe jahrelang „morgen“ mit der Diät angefangen, jetzt gehe ich also „morgen“ segeln.

Heute früh sah die Welt dann ganz anders aus – und nur 30 Minuten später als geplant sind wir endlich rausgefahren – ansegeln. Das erste Mal auf der Sundowner mit Groß und Genua. Ich könnte jetzt stundenlang von dem wirklich schönen Segeltag schwärmen – aber das wäre ja langweilig. Kurz und gut: Es war super, hat Spaß gemacht und wir alle wissen jetzt, warum es „Segelsport“ heißt – es ist jetzt kurz vor 21 Uhr und wir sind alle rechtschaffen müde.

Wir haben wirklich alles getestet – sogar ein Ankermanöver. Dabei hat leider die Ankerwinsch etwa 10 Meter vor dem Ende die Zusammenarbeit mit uns eingestellt – irgendwas ist ja immer. Jetzt heißt es Fehlersuche. Und wenn die Franzosen überall so konsequent kreativ sind mit ihren Sicherungen finden wir vermutlich die Sicherung für die Winsch irgendwo mitten im Boot ans Kabel gelötet. Kreativität at its best.

Das Leben auf der Sundowner spielt sich ein – ich weiß schon gar nicht mehr wie ich aussehe, mein Spiegel hängt so ungünstig, dass ich da nicht reinschauen kann. Und im Marinabad gibts noch keinen Spiegel.

So und jetzt fallen mir die Augen zu. Es ist ja auch schon fast 21 Uhr, Zeit ins Bett zu gehen.

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