Gut, dass wir gestern schon die Solarpaneele getestet haben. Heute früh waren wir im Marina-Büro und als wir mit Elena über die Geldfressende Chip-auflade-Maschine gesprochen haben, kam ihre Kollegin rein und meinte, dass da Schnee im Regen sei. Das kann ja im Februar in Norditalien schon mal vorkommen. Da es draußen aber 7 Grad plus hatte, war das schon ein wenig seltsam. Mit dem Schneeregen kam dann immer mehr Wind auf und um 10 Uhr gings dann richtig ab.
Unser Liegeplatz ist wirklich sehr geschützt. Wind hatten wir ja schon einige Male – aber dieses Mal wars eine ganz andere Nummer. Rein aus Interesse haben wir den Windmesser eingeschaltet – und über 32 Knoten an unserem Liegeplatz sind schon echt heftig. Wir hatten Schräglage – im Hafen. So waren wir dann gezwungen, drin zu bleiben. Und irgendwie kann man an solchen Tagen eine wichtige Lektion lernen: Tue das, was du tun musst SOFORT, wenn sich die Gelegenheit bietet. Am nächsten Tag könnte es stürmen. (Ich bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis sich diese Erkenntnis festigt, ich bin eigentlich sonst ein Anhänger der Prokrastination…). Und ich habe auch erkannt, dass es wunderbar werden wird. Ich hatte schon ewig nicht mehr die Zeit – und Ruhe – ein gutes Buch zu lesen. Das konnte ich an dem windigen Tag dann endlich mal nachholen.
Punkt halb 2 ging dann die Windmaschine aus – schlagartig. So schnell, wie der Wind gekommen ist, war er auch wieder weg. Schon etwas beängstigend, wie schnell das gehen kann.
Der Wind hat die Wolken weggeblasen und so war es nachmittags zwar wirklich sehr sehr kalt, aber traumhaft schön. Und irgendwie hatte ich dann den ganzen Nachmittag einen Ohrwurm…