Die Plastikverschmutzung der Meere ist in aller Munde. Dass wir schon vor über 2 Jahren begonnen haben, gegen die Ignoranz vieler anzukämpfen und auf das Problem aufmerksam zu machen, macht uns stolz – und traurig. Denn egal wie viel wir gesammelt haben, es war nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Über 3000 Liter Müll haben wir gesammelt. Und doch – der nächste Südwind, der nächste Sturm und schon kann man wieder von vorne anfangen. Wer mit offenen Augen an den Stränden spazieren geht, sieht so unglaublich viel Müll. Doch wir sind viele! Wenn jeder, der spazieren geht nur einen Müllsack mitnehmen und alles, was rumliegt einsammeln würde, wäre schon viel geholfen.
Um dem Müllproblem Herr zu werden, müssen wir alle unser Verhalten ändern. Wieder zurück in Deutschland nutzen wir natürlich für unseren Verpackungsmüll den Gelben Sack – es macht mich aber doch sprachlos, wie viel Müll da zusammenkommt. Warum werden in Deutschland Verpackungen verpackt? Muss es wirklich immer Plastik sein?
Die Lösung, einfach Plastiktüten zu verbieten finde ich zwar nett, so lange es aber nicht überall auf der Welt Pflicht wird, Plastik zu recyclen und nicht auf Müllkippen nahe des Meers abzuladen, kann der eigene Beitrag nur ein symbolischer sein. Und doch: WIR SIND VIELE! Nehmt eure eigenen Einkaufstaschen mit zum Einkaufen, kauft Mehrwegflaschen statt Einwegflaschen. Wir haben versucht, die Welt ein kleines bisschen sauberer zu machen – und werden weiter mit daran arbeiten. Und: Wir hatten Unterstützung. Wir danken alle, die in den letzten beiden Jahren gemeinsam mit uns die Strände aufgeräumt haben oder uns bei unserer Mission unterstützt haben. Oft sind wir in unser Dinghy gesprungen, um Plastikbecher, Plastikflaschen oder Styroporboxen aus dem Meer zu fischen. Und doch hat uns die unglaubliche Menge an Müll oft auch sprachlos und hilflos gemacht. Und auch traurig. Unsere Segelreise ist zu Ende, die Auszeit auch – unser Motto bleibt bestehen: Keep the Ocean clean!