Die ersten Fragen, die uns gestellt werden, wenn wir über unsere Reisepläne berichten sind fast immer: „Ja wo fahrt ihr denn dann genau hin? Und wann genau geht es denn los?“
Und irgendwie können wir diese Fragen gar nicht so genau beantworten. Es geht los, wenn wir fertig sind, alles einzubauen (was hoffentlich schnell geht, sobald wir dauerhaft auf dem Boot sind und nicht immer nur ein paar wenige Tage) – und wenn das Wetter passt.
Die andere Frage ist ein noch schwierigeres Thema. Status aktuell ist, dass die „Sundowner“ in Porto Santa Margherita liegt. Von da aus fahren wir los, wenn alles fertig ist. Wir wollen nach Kroatien – und müssen da natürlich zuerst nen „Port of Entry“ anlaufen – nur wohin wir genau wollen und wie lange wir da bleiben und welche Häfen wir anlaufen wollen – dazu haben wir noch keinen festen Plan. Und das ist es auch ein bisschen, was uns aktuell so gefällt. NICHT zu wissen, wo wir in 8 Wochen sind. Ganz spontan sagen zu können „Hier ists schön, hier bleiben wir noch einen Tag“ oder „hier ists doof, lass uns fahren!“.
Neu für uns wird, dass wir eben nicht einfach so entscheiden können, sondern dass wir von Wind und Wetter abhängig sind. Ich habe ja die beiden Bücher von Stephan Boden verschlungen und fand ganz interessant, was er bei seinem ersten langen Törn mit dem „Digger Hamburg“ über das Einhalten von Plänen geschrieben hat. Er hatte ne schöne Karte mit Häfen, die er anfahren will. Und irgendwie hat er sich totalen Stress gemacht, dass er das alles schaffen muss. Erst als er den Plan über Bord geworfen hat, kam die Entspannung.
Da man ja aus den „Fehlern“ anderer lernen kann, weigere ich mich gerade ein bisschen, ne konkrete Tourplanung zu machen. Wir haben uns die „888 Häfen und Buchten“ von Karl-Heinz Beständig gekauft, haben auch noch diverse andere Hafenhandbücher – und damit ausreichend Material zum Träumen.
Es steht also noch nichts fest – und wir sind offen für Ideen und Anregungen. Denn unsere Reisepläne – nun ja, die ändern sich aktuell täglich! Da ist dann von allen eine gewisse Sponanität und Flexibilität gefragt.
…ein Traum, einfach bleiben wenn es schön ist, weiter ziehen wenn es einem danach ist. Ich hoffe wir sind dazu in der Lage wenn wir mal in Rente sind 😉 Witerhin viel Spaß…
Danke – der Spaß geht ja erst jetzt dann los!
Hy Jesica,
…ihr macht das genau richtig…aber auf Kroatien könnt ihr euch schon freuen…ich hatte dort selbst bis vor 5Jahren ein Boot stationiert (erst auf der Insel Krk lange Jahre, dann Split und zuletzt Vodice…
Nachdem wir unser Boot verkauft hatten komme ich dennoch immer wieder – so auch heuer nach Adana (Nähe Split – ab 11.06. habe ich für eine Woche eine 44er gebucht- Max und Bernd kommen auch mit…)…nehmt euch genug Zeit für die schönen Inseln…meine pers. Favoriten sind die natürlich die Kornaten und die Paclenics (Nähe Split)…auch Korcula ist sehr schön – großer Vorteil – bei schlechtem Wetter kommt man immer irgendwo rein…Buchten gibt´s genug – währen der deutschen Ferien ist halt so ziemlich alles Bekannte zugeparkt…- ach ja, und Duprovnik ist sowieso immer eine Reise wert…viele Grüße aus dem kalten Deutschland, und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel
Hallo Rudi! Danke für die Tipps – und wir wünschen euch auch viel Spaß beim Segeln!