Super? Bowl

Unsere Mission heute: Eine ausreichend starke W-Lan-Verbindung herstellen, um den Super-Bowl verfolgen zu können. Leider hat es die Marina4 in 6! Wochen nicht geschafft, das W-Lan vom alten in das neue Gebäude umzuziehen. Ich glaube, wir müssen hier mal noch ein ernstes Gespräch über das Preis-Leistungs-Verhältnis führen. Außerdem hat der Strom-Auflade-Automat heute 20 Euro gefressen, ohne die auf unseren Account zu buchen. Die geneigten Mitleser erkennen hier meine Stimmung: Ich bin fuchsteufelswild. Für die nicht-deutschsprachigen Leser: I am foxdevilswild.
Es ist schon unglaublich, für was wir Geld bezahlen…
Was noch dazu kommt: Es gibt in den Bädern zwar eine neue Klimaanlage (sehr wichtig im Winter) und eine Überwachungskamera, die schön filmt, wenn man aus der Dusche kommt – aber: Kein warmes Wasser und auch keine Heizung. Bei 8°C Außentemperatur wird heißes Wasser vermutlich auch vollkommen überbewertert. Unser netter Sicherheitsmann hat aber den Schlüssel zum Heizraum 2 Stunden nach dem „in 20 Minuten geht das“ haben wir lauwarmes Wasser. Immerhin nicht kalt duschen! Ohne unsere tollen Sicherheitsmänner wäre auch gestern nacht die Autotüre offen geblieben – immerhin etwas.

Aber, wir wollen ja unserer Mission folgen: Es gibt noch zwei weitere W-Lan-Anbieter: Caorle Wifi, die wollen für 7 Stunden W-Lan in Schneckengeschwindigkeit 5 Euro. Und Vodafone. Die verlangen für 24 Stunden 4,90 €. Ich hatte angenommen, dass ein professioneller Anbieter wie Vodafone schon im 21. Jahrhundert angekommen ist. Aber: Fehlanzeige. Wir haben 4,90 € bezahlt, um High-Speed-Wifi zu bekommen. Und das Ergebnis: Wir sehen AUSSCHLIESSLICH folgendes: Vodafon – Success: You’re connected, enjoy Vodafone Wifi. Screenshot 2016-02-07 21.11.21
HAHAHA

Die Verbindung mit Vodafone WIFI ist so lahm, dass nicht einmal die Vodafone Support-Seite angezeigt werden kann. Mit der Google.de-Seite ist das Vodafone Wifi derart überfordert, dass nur eine Fehlermeldung kommt. Es ist eine absolute Unverschämtheit, für was hier Geld verlangt wird.

Wir BRAUCHEN also dringend eine STARKE W-Lan-Antenne. Unser Huawei-Hotspot ist redlich bemüht, aber leider überfordert.

Unser Tag war insgesamt eher zum Abgewöhnen. Um 14 Uhr war ich so frustiert, dass ich beschlossen habe, einfach ins Bett zu gehen und auf morgen zu warten. Wenn das die entspannte südeuropäische Lebenseinstellung ist, muss ich dringend noch was in Sachen Entspannung tun – oder anfangen, härtere Drogen als billigen Weißwein zu konsumieren.

Das mag jetzt alles sehr negativ klingen, wir haben aber auch kleine Erfolge zu verzeichnen: Unser LED-Streifen zur indirekten Beluchtung im Salon funktionieren, der neue Radio ist eingebaut (und wenn man den Radio mit der Fernbedienung einschaltet, ändert sich die Farbe der LED-Beleuchtung, das ist zwar nicht gewollt aber immer wieder nett). Die Vorhänge hängen und ich habe mir beim einnageln der Prym-Druckknöpfe mit der Zange (Hammer liegt in Regensburg) – auch nur 2 Mal auf den Daumen gehauen. Nach 2 Druckknöpfen ist aber leider auch der Druckkknopf-Loch-Vorstanzer so stumpf (könnte am Teflon im Vorhang liegen) dass ich die Mission „Druckknöpfe für die Vorhänge“ für heute abbreche.

Außerdem wollten wir heute die Halogen-Birnen gegen LED austauschen. Leider passen die LED-Birnen, die wir mitgebracht haben nicht. Zu viel Watt, zu groß, zu hell. Also wieder kein Haken auf der To-Do-Liste.
Weiter auf dieser Liste steht der Motor-Lüfter. Der sollte eigentlich auch ersetzt werden, der Ersatz liegt hier. ABER: Der alte Lüfter hat beschlossen, dass er hier an Bord bleiben will. Obwohl alle Schrauben gelöst sind, geht das Sch****teil nicht ab. Also: Wieder kein Haken auf der To-Do-Liste.

Stefan hätte hier „in der Zivilisation“ schon gerne den SuperBowl angeschaut. Aber leider – das klappt nicht – und ich habe mir umsonst sämtliche Football-Regeln auf Wikipedia eingeprägt. Da wir ja alle PlayOffs angeschaut haben ist es ein bisschen so als würde man die Fußball-WM anschauen – nur das Endspiel nicht. Was ist also die Schlussfolgerung: Italien ist nicht Zivilisation. Und ich frage mich: Wie wird das dann in Griechenland????

Immerhin geht unser Radio. Und im blinken unserer LED-Beleuchtung hören wir „Lass uns gehen“ von Revolverheld. Und wir sind sicher: Wir hören endlich mal wieder das Meer und die Wellen. Und wir schauen uns an und sagen: Lass uns gehen lass uns gehen lass uns gehen.

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