… das ist unsere MMSI. Damit kann man uns, wenn wir unterwegs sind (und in Ankerbuchten und so – eben nicht in einer totalen Abdeckung) – online verfolgen. Da wir ja nun nicht mehr im sicheren Hafen sondern an der wilden Küste Kroatiens unterwegs sind, müsste zumindest der Funkschatten der Häuser wegfallen und wir sind Tag und Nacht auf Vesselfinder.com oder Marinetraffic.com verfolgbar. Aber auch nur, wenn wir nahe genug an der Küste sind – AIS läuft ja über Funk und diese Funksignale müssen an Landstationen weitergegeben werden – also keine Panik, falls wir mal „offline“ sind – das hat dann technische Gründe und liegt nicht an steigendem Wasser hier im Salon 🙂
Nachdem ich bei meiner letzten Dinghy-Tour nach Coarle von sämtlichen Behörden angehalten wurde, die so auf italienischen Gewässern rumschwimmen, wird es wohl wirklich Zeit zu fahren. Und nein, ich bin nicht zu schnell gefahren, die wollten alle wissen, wo ich hinfahre. Zuerst die Küstenwache auf dem Hinweg, auf dem Rückweg dann die lokale Polizei und letztendlich noch die Guardia Finanza. Und zum Abschluss nochmal die Küstenwache mit einem anderen Boot. Die lokale Polizei hat mich auch netterweise darauf hingewiesen, dass es im Kanal Strömungen gibt. Sehr fürsorglich, aber etwas nervig 🙂
Wir verabschieden uns jetzt von Italien, der Marina 4 und allen, die uns hier so viel geholfen haben: Alberto, Elena, Jean-Luca, der netten Besitzerin der Snack Bar Paradiso, die mich nach meinem kleinen Unfall mit Eis für den Knöchel versorgt hat, Alessandra aus dem Raymarine-Shop, der tollen Eisdiele in Caorle, die schon alleine durch unseren Eis-Konsum 2 Mitarbeiter beschäftigen konnte, der Pizzeria „Gatto Nero“ mit wirklich guter Pizza und sehr günstigen Getränkepreisen – und „Santa Claus“ – der arbeitet hier über den Sommer und wartet Boote (ein witziger Holländer der echt so aussieht wie Santa Claus in den amerikanischen Filmen).
Wir hinterlassen – einen deutlich saubereren Strand.
Es gibt ein Zitat, das uns sehr gut gefällt (auch wenn wir keinen Passatwind haben, passt es trotzdem):
„In zwanzig Jahren wirst Du mehr enttäuscht sein von den Dingen die Du nicht getan hast, als von den Dingen, die Du getan hast. Also wirf die Leinen los. Verlasse den sicheren Hafen. Lass den Passatwind in Deine Segel wehen. Erforsche. Träume. Entdecke.“ –Mark Twain
In diesem Sinne verlassen wir dann jetzt mal den sicheren Hafen.
Verfolgt uns:
das hat das Kielwasser schaumblasen geschlagen 🙂