Teurer Schrott

21 Grad. Immer.
21 Grad. Immer.

Ich muss mir gerade ein wenig Luft machen. Woran das liegt? Ich habe eben gegoogelt. Gegoogelt, was der Ersatz für unser analoges, hier fest angeschraubtes Thermometer kosten würde. Es ist nämlich kaputt. Hing die ganze Zeit nur dumm rum, hat irgendwie grob funktioniert und ist jetzt kaputt. Egal, bei welcher Temperatur: Laut Thermometer haben wir hier 21 Grad. Gestern habe ich das Teil mal abmontiert und in die Sonne gelegt. 17 Grad. Unser digitales Thermometer hat 33,2 Grad angezeigt. Und nachdem Stefan nach einer vorne-kopfunter-am-Bugkorb-bohr-und-schraube-Aktion komplett durchgeschwitzt und knallrot wieder im Cockpit aufgeschlagen ist, sind die 17 Grad unseres Vion-Thermometers eher Wunschdenken als Realität.

Weil das Ding rechts über dem Navi-Tisch angeschraubt ist, ist es eben da und wenns schon rumhängt, dann soll es wenigstens funktionieren. Also habe ich Google angeworfen – und siehe da: Dieses poplige, nichts außer Temperatur und Luftfeuchtigkeit anzeigende Thermometer kostet 79 €. Ja haben die nicht mehr alle Latten am Zaun? Ist da irgendwo Gold verbaut?

Stefan hat seine Bohr-und-Schraube-Aktion sinnvollerweise zwischen 13 und 14 Uhr gemacht. Da ist es immer besonders angenehm in der Sonne. Aber immerhin haben wir jetzt ein neues, schickes LED-Navilicht. Schön, wenn was funktioniert.

Aber zurück zum Aufreger des Tages: Das Thermometer ist nicht das erste VION-Teil, das hier an Bord kaputt geht. Wir hatten auch mal eine Uhr, die nur 2 mal pro Tag die richtige Uhrzeit angezeigt hat. Auch von VION, auch kaputt. Und der Ersatz hätte auch 79 € gekostet. Ein bisschen weiter googeln reduziert den Preis auf 68,50 € je Instrument. Qualität made in Europe. Haha.

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